Schritt für Schritt erklärt
Die Contiguous-Methode ermöglicht nahtloses Stricken von Oberteilen – ohne klassische Raglanlinie, aber mit perfekt geformten Schultern. Viele meiner Designs – wie das Uukii Shirt, der Juulo Cardigan oder das Uukii Top – basieren auf dieser Methode.
Die Contiguous-Methode ist eine raffinierte Technik, bei der Ärmel und Schultern optisch wie eingesetzt wirken, obwohl alles in einem Stück gestrickt wird.
Mit der Contiguous-Methode entstehen Passform, Schulterlinie und Ärmelform in einem fließenden Übergang – ganz ohne Nähte. Das Besondere: Sie kombiniert das Beste aus zwei Welten – unkompliziertes, nahtloses Stricken mit einer erstklassigen, figurbetonten Passform.
Viele meiner Designs – wie das Uukii Shirt, der Juulo Cardigan oder der Aava Cardigan – basieren auf dieser Methode.



Was genau die Contiguous-Methode ist, erkläre ich in diesem Beitrag.
Hier zeige ich dir, wie du die typischen Zunahmen arbeitest – mit Video, Bildern und Tipps aus der Praxis.
Was macht die Contiguous-Methode so besonders?
Hier sind die wichtigsten Merkmale im Überblick:
Nahtlos gestrickt: Das gesamte Kleidungsstück wird in einem Stück gearbeitet – keine separaten Ärmel, keine Seitennähte.Top-down Konstruktion: Die Arbeit beginnt am Halsausschnitt und wächst nach unten.Schultern durch Zunahmen geformt: Entlang einer gedachten Linie – ähnlich einer Raglanlinie – entstehen die Schultern durch gezielte Zunahmen.Nahtlose Ärmelintegration: Die Ärmel werden direkt mitgestrickt und nicht separat angenäht.Gute Passform: Besonders im Schulterbereich entsteht eine körpernahe, fließende Silhouette.Vielseitig einsetzbar: Ideal für Pullover, Cardigans, Westen und mehr.Auch für Einsteiger:innen geeignet: Die Technik lässt sich gut erlernen und kommt ganz ohne Nähte aus – perfekt für alle, die nahtlos stricken möchten.



Videoanleitungen: Zunahmen in Hin- und Rückreihen
In diesen Videos zeige ich dir, wie du nach links und nach rechts geneigte Zunahmen strickst – genau so, wie sie in meinen Anleitungen verwendet werden.
Raglanzunahmen in Hinreihen
Raglanzunahmen in Rückreihen
Diese Technik findest du zum Beispiel im Uukii Shirt und Cardigan oder auch im Juulo Cardigan.
Wann stricke ich welche Zunahme?
In meinen Anleitungen ist immer klar markiert, wann du:
- eine nach rechts geneigte Zunahme brauchst (z. B. rechts vom Markierer)
- eine nach links geneigte Zunahme brauchst (z. B. links vom Markierer)
So entsteht eine ausgewogene, symmetrische Schulterpartie, die das Design formt und einen optimalen Sitz garantiert.
Häufig gestellte Fragen zur Technik
Wie stricke ich die Zunahmen korrekt?
In der Contiguous-Methode ist entscheidend, dass die Zunahmen in den Hinreihen in die richtige Richtung zeigen: Nach rechts geneigte Zunahmen rechts vom Markierer, nach links geneigte Zunahmen links davon. Nur so entsteht das charakteristische, symmetrische Schulterbild.
Was ist mit den Rückreihen – muss ich da etwas anders machen?
Ja. In Rückreihen verwendest du entsprechende Zunahmen, die spiegelbildlich zum Hinreihen-Effekt verlaufen, damit das Strickbild gleichmäßig bleibt. In meinen Anleitungen ist das exakt ausgeschrieben – du musst also nichts selbst anpassen.
rosa p. Modelle mit dieser Technik
Diese Modelle arbeiten mit der Contiguous-Methode und beinhalten die gezeigten Zunahmen:
Fazit
Die Zunahmen in der Contiguous-Methode sind der Schlüssel zu einer gut sitzenden Schulterpartie – präzise platziert, klar geführt und elegant im Strickbild. Sie ermöglichen nahtlose Übergänge und eine ausgewogene Form, ganz ohne sichtbare Linien. Wer diese Technik einmal beherrscht, wird ihre Möglichkeiten schnell schätzen – weil sie modernes Stricken unkompliziert und formschön macht.
Du möchtest die Grundlagen nochmal nachlesen? Dann schau hier vorbei:
Was ist die Contiguous-Methode? – Grundlagen, Vorteile und Modelle
Aktualisiert am 6. August 2025